Tinder, Grindr und Co im intersubjektiven Geschehen: Dating-Apps als Konstrukte einer sozialen Kultur

In der Auswertung des empirischen Materials, welches wir mithilfe der Grounded-Theory-Methodologie (GTM) realisierten, eröffnen wir Einblicke in technologisch an das Selbstreferenzierte, flexible Soziallinkagesystem der Dating-Apps Tinder, Grindr und Co. Die Apps werden als aktives Gestaltungs-, Kommunikation- und Community-Konstrukte verstanden. Das empirische Material zeigt, dass die Nutzer der Dating-Apps die App-Funktionen in ihre eigenen individuellen und sozialen Praktiken aufbauen und an den eigenen Bedürfnissen und Zielen anpassend beeinflussen können. Der Fokus liegt dabei auf der Interaktivität der Nutzer, die Kontrolle und Gestaltung der intersubjektiven Spielregeln der App dominant ist. Die Studie zeigt, dass die Nutzer der Dating-Apps die Technologie an ihre eigenen Bedürfnisse und kulturellen Handlungsmodi anpasst und die Apps zu sozialen Technologien erklären, die die Konstruktion von Beziehungen, dem Ort und der Identität ermöglichen online dating apps..
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